Frankreich ist der größte Exportmarkt für deutsche Möbelhersteller. 2021 hat das Exportvolumen in die „Grande Nation“ mit knapp 1,4 Mrd. Euro (+25 Prozent gegenüber 2020) nochmals deutlich zugelegt. Die große Bedeutung Frankreichs für die deutsche Möbelindustrie spiegelt sich auch auf dem Jobmarkt wider.
Seit Beginn seiner Beratertätigkeit befasst sich Thaddäus Rohrer mit dem französischen Markt und vermittelt in erster Linie Exportmitarbeiter oder Exportleiter mit Frankreich-Fokus für deutsche Unternehmen. Zu den Beratungstätigkeiten gehörte aber auch schon, ganze Markteintrittsstrategien für Frankreich zu erarbeiten. Gerade erst hat TRUB zwei Marktanalysen über unterschiedliche Teilsegmente der Einrichtungsbranche erstellt.
In diesem Jahr ist die Nachfrage nach Spitzenkräften mit Frankreich-Expertise größer denn je, denn die Konjunktur hat 2021 (nach einem kräftigen Corona-Einbruch) mit 7,0 Prozent das kräftigste Wachstum seit einem halben Jahrhundert verzeichnet – und damit so viel wie seit 1969 nicht mehr, wie das nationale Statistikamt Insee feststellte. Auch nach Ausbruch des Ukraine-Krieges erweist sich die Wirtschaft noch robust und es wird ein 3-prozentiges Plus erwartet. Führende deutsche Polster- und Kastenmöbelhersteller möchten deshalb ihre Exportaktivitäten intensivieren und bauen dabei auf das Netzwerk des TRUB-Teams. Thaddäus Rohrer hat sich während seiner beruflichen Zeit als Marketing- oder Vertriebsleiter in der Industrie, selbst intensiv mit dem Land auseinandergesetzt. Auch sein Kooperationspartner Rudolf Ostermann hat ebenfalls schon für ein französisches Unternehmen gearbeitet.
„Wir haben durch unsere beruflichen Stationen und die erfolgreich durchgeführten Personalberatungen ein gutes Netzwerk in Frankreich aufgebaut – in verschiedenen Marktsegmenten und Preisgruppen. Unsere Auftraggeber müssen nicht den ganzen Markt bearbeiten, sondern wollen in einem bestimmten Segment erfolgreich sein. Wir analysieren den entsprechenden Bereich und nähern uns über das Netzwerk den relevanten Kandidaten. Es ist immer eine Mischung aus Fleißarbeit und Kontakten, die den Erfolg in der Personalsuche ausmacht“, sagt Thaddäus Rohrer, Inhaber von TRUB.
Die größte Herausforderung bei französischen (Möbel-)Handelsbeziehungen ist laut Thaddäus Rohrer: „Kultur kommt vor Sprache.“ Und bereits diese sei eine Voraussetzung, um im französischen Business etwas zu bewirken. Ebenfalls ein wichtiger Unterschied im Vergleich zu Deutschland: Das Auto ist nicht so elementar für Vertriebsmitarbeiter. Viele Strecken werden mit dem Zug oder dem Flugzeug zurückgelegt.
Natürlich passiert auch einiges in umgekehrter Richtung: Der französische Markt richtet sich nicht mehr allein im Design-Segment international aus. Auch im konsumigen Bereich wird der Export forciert, sodass Frankreich mit einem zehn-prozentigen Plus gegenüber 2020 auf Platz 8 der größten Möbelimporteure Deutschlands liegt und hierzulande Handelsagenten für französische Unternehmen gesucht und im Falle von TRUB auch gefunden werden.
„Wir freuen uns immer, wenn wir eine Rolle dabei spielen können, die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Frankreich zu stärken. Oftmals liegt der wirtschaftliche Erfolg viel näher als man denkt“, sagt Rudolf Ostermann.