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Teuer bezahlte Datenräume

Wenn Unternehmen verkauft werden, schalten sich oftmals professionelle Berater ein, die eine riesige Flut von Daten generieren. Interessenten dürfen dann in sogenannten Datenräumen Zahlen, Verträge und Historien einsehen. Diese M&A-Berater versperren den Interessenten lange den Zugang zu den wirklichen Entscheidern der zum Kauf stehenden Firma.

So beschäftigen sich Interessenten mit oftmals bunt aufbereiteten Historien, setzen teure Analysten, Controller und Wirtschaftsprüfer an Material, das weit entfernt vom Tagesgeschäft oder gar den Chancen und Risiken des Marktes ist.

Wenn dann durch diese Analysen (auch Due Diligence genannt) viel Geld aufgebraucht wird, machen diese M&A-Profis den Interessenten den Ausstieg schwer. Denn verabschiedet  er sich jetzt aus den Kaufverhandlungen, ist sein „Analyse-Geld“ versenkt. Durch dieses „Anfüttern“ wird der Bieterwettbewerb richtig spannend gestaltet, denn jeder will sein bisher in Analysen investiertes Geld mit dem Sieg im Bieterwettbewerb rechtfertigen.

Nur durch den Kauf des Unternehmens hat er die Chance sein bisher für Analysen investiertes Geld wieder zu bekommen.

Daher unser Rat:

Sollten Sie sich mit dem Gedanken eines Unternehmenskaufs beschäftigen und ein entsprechendes Angebot erhalten, verzichten Sie zunächst auf diese besagten Datenräume.  Konzentrieren Sie sich in erster Linie auf das Geschäftsfeld des Unternehmens und seine Mitarbeiter, welche die Geschäftsergebnisse "produzieren". Wenn die stark und gut genug sind, prüfen Sie im Datenraum, ob es auch wirklich keine Leichen im Keller gibt.

Ihr Team der

Thaddäus Rohrer Unternehmensberatung